Institut für Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftspädagogik

Interventionen im Handel

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Im Handel, der mit seiner Stellung im Distributionssystem eine ernährungskulturelle Vorauswahl für die VerbraucherInnen trifft, sind experimentelle Maßnahmen in der Preis- und Sortimentsgestaltung vorgesehen (z.B. Preisschwellenexperimente, Sortimentsentwicklung, Werbeaktionen), um ein tragfähiges, integriertes Marketingkonzept für regionale Qualitätsprodukte zu entwickeln. Die geplanten experimentellen Interventionen sollen dazu beitragen, das „Marktenwicklungspotenzial“ des Handels zu evaluieren und jene Beweg­gründe, Bedingungen, Barrieren und Erfolgsfaktoren zu analysieren, die eine Umorientie­rung der ökologisch/regionalen Ausrichtung des Handels hemmen bzw. bewirken. In diesem Sinne wird der Handel als ein strategisches Instrument für den Wandel von Ernährungskulturen gewertet.  

Das Wissen über Lebensmittel, ihre Zusammensetzung, Herkunft und Zubereitung ist ein Stück ostfriesische (Ernährungs-) Kultur, das gepflegt und erhalten werden muss. Seit einigen Wochen sind deshalb in zahlreichen ostfriesischen Combi-Märkten (koordiniert durch die Landwirtschaftkammer Weser Ems) die so genannten Botschafterinnen ländlicher Genüsse unterwegs. Diese versorgen vor Ort interessierte Verbraucherinnen und Verbraucher mit wertvollen Informationen über Qualitätseigenschaften, Herkunft und Verwendungsmöglichkeiten der NaturWert-Produkte.

Botschafterinnen ländlicher Genüsse sind hauswirtschaftlich ausgebildete Fachkräfte, die sich in einem Seminar der Landwirtschaftskammer Weser Ems qualifiziert haben. Sie werden für alle Institutionen tätig, die geschultes Personal einsetzen möchten, um interessierte VerbraucherInnen zu beraten und zu informieren.